Die statistische Lebenserwartung spielt zusammen mit den sog. Sterbetafeln (welche Lebenserwartung hat ein Mensch, ausgehend von seinem jeweiligen Geburtsdatum) auch im Zusammenhang mit Finanzierungsvorhaben eine entscheidende Rolle. Das gilt insbesondere dann, wenn jemand nicht mehr ganz jung, also schon im fortgeschrittenen Alter ist, wenn er eine Finanzierung benötigt.
Die Banken ziehen diese statistischen Daten dann zum Beispiel zu dem Zweck heran, festzustellen, ob ausgehend von der statistischen Lebenserwartung zumindest die theoretische Möglichkeit besteht, das Darlehen zu Lebzeiten vollständig zu tilgen.
Ist dies nicht der Fall, gibt es dennoch Lösungsmöglichkeiten. Beispielsweise kann der Eigenkapitalbetrag – sofern vorhanden und möglich – erhöht werden, um die Kreditsumme zu verringern. Oder man bietet einen zusätzlichen Darlehensnehmer an, zum Beispiel Sohn oder Tochter, um den Weg für die Kreditaufnahme zu ebnen.
Vor diesem Hintergrund ist es hilfreich, über die aktuellen Daten zur statistischen Lebenserwartung informiert zu sein. Die erstrangige Quelle hierfür ist das Statistische Bundesamt, dass zu diesem Thema regelmäßig aktuell veröffentlicht.